Stromwechsel
Wir warten nicht auf den Kohleausstieg, sondern handeln selbst.
Du suchst Ökostrom, der den Namen auch verdient?
Im Jahr 2015 wurde im Pariser Abkommen beschlossen, die Erderhitzung auf deutlich unter 2°C zu begrenzen. Spätestens seit dem IPCC-Sonderbericht aus dem Jahr 2018 ist klar, dass die Folgen katastrophal wären, sollten diese Ziele nicht erreicht werden. Damit Deutschland seine Ziele erreichen kann, müsste die Geschwindigkeit der Energiewende etwa verfünffacht werden. Wenn aber die Politik nicht vorangeht, sollten wir Bürger*innen das tun:
Ökostromanbieter wie z.B. Bürgerstrom, Naturstrom, EWS Schönau und Greenpeace Energy bieten sauberen Strom aus erneuerbaren Energien – zum Beispiel Sonnenenergie, Windkraft und Wasserkraft. Wenn du zu einem ökologischen Stromanbieter wechselst, der einigen wichtige Kriterien genügt, unterstützt du die Energiewende und sorgst dafür, dass gefährliche Atomkraft und klimaschädliche Kohleenergie bald der Vergangenheit angehören.
Wenn 500.000 Menschen zu echt ökologischen Stromanbietern wechseln, dann werden die Kohlestromanbieter handeln.
Das Klima wandelt sich, das Ökostrom-Angebot auch: Wer wechseln will, findet mehr Naturstrom als je zuvor. Doch nicht alles, was beim Stromanbieter-Vergleich grün glänzt, ist wirklich nachhaltiger Strom. Viele Ökotarife fördern keinen Neuausbau erneuerbarer Energieanlagen.
An diesen Kriterien kannst du erkennen, ob echte Nachhaltigkeit gefördert wird:
- Der Ökostrom wird zu 100% aus erneuerbaren Energien hergestellt.
- Der Stromanbieter ist nicht an einem Atomkraftwerk beteiligt und hat nach 2016 keine direkte Beteiligung an einem Kohlekraftwerk erworben.
- Der Stromanbieter fördert aktiv den Ausbau erneuerbarer Energien und belegt dies unter anderem mit Ökostrom-Siegeln. (sehr empfehlenswerte Stromsiegel sind: „Grüner Strom“, „OK Power“)
Bietet der Stromanbieter sowohl Ökostromtarife als auch Mischstrom (Kohle, Atom und erneuerbare Stromquellen) an, besteht immer die Gefahr, dass ich mit meinem Ökotarif mehr grünen Strom erhalte, dann aber den übrigen Kunden entsprechend weniger Naturstrom geliefert wird. Es ändert sich also nichts.
Fragen sie also, ob bei jeder bezogenen KWh Strom ein bestimmter Cent Betrag garantiert wird, der in den Aufbau neuer erneuerbarer Energiegewinnungsanlagen gesteckt wird.
Ökostrom aus alten, abgeschriebenen Anlagen (wie z.B. älteren Wasserkraftwerken) nutzt der Energiewende nichts.
Strom für Kirchen, Kirchenstiftungen, Pfarrgemeinden
Weitere Argumente gerade im kirchlichen Bereich zu einem Ökostromanbieter zu wechseln, der nur Strom aus erneuerbaren Energien gewinnt?
- Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung
- Erhalt einer lebenswerten Erde für unsere Kinder
- Empfehlung der deutschen Bischofskonferenz (2018 und 2019)
- Empfehlung des Papstes zur Feier 5 Jahre Laudato si
- Empfehlung des AK Bewahrung zur Schöpfung MOD
- Solidarität mit den Armen, die der Klimawandel am meisten betrifft
- Image — Verbesserung: Kirche die nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen handelt, die nicht nur spricht sondern handelt
- Vorbildfunktion für andere Gemeinden
Es gibt einen Rahmenvertrag der bayerischen Diözesen mit Naturstrom
Ansprechpartner:
Müller Sebastian
Beschaffungswesen und Versicherungen
HAUPTABTEILUNG VII; WIRTSCHAFTLICHE ANGELEGENHEITEN, RECHT UND BAUWESEN
Tel.: 0821 3166–7164 Fax: 0821 3166–7169 E‑Mail: sebastian.mueller@bistum-augsburg.de
Naturstrom: Kirsten Schaub: <Kirsten.Schaub@naturstrom.de>
Tel +49 441 21985–930 , fax +49 441 219859–99
Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie auf den folgenden Internetseiten (Auswahl)
Ausführliche Infomappe: |