Wie wäre es, wenn wir uns in die Schöpfung verlieben?
300 Menschen stehen auf für die Schöpfung am Landeplatz für Engel
Letzen Sonntag haben sich etwa 300 Menschen bei bestem Wetter auf der Buchel am Landeplatz für Engel in Marktoberdorf zum Gottesdienst getroffen mit einem Blick in die Weite der Natur. Der richtige Ort die Schöpfung zu feiern.
Im Evangelium wird der Zöllner Matthäus von Jesus gerufen, der steht auf und geht mit. Heraus aus seinem Wohlstand, den er teilweise auf Kosten anderer erreicht hat.
Pfarrer Rid erklärt: Es ist die Liebe Gottes, Jesu liebevoller Blick, der Matthäus auf-stehen lässt, der ihn folgen lässt. Gott, der die Liebe ist, zeigt seine Liebe vielfältig und gerade auch in der Schöpfung. Die Schöpfung ist eine einzige Liebes-Erklärung Gottes an uns Menschen. Und diese Liebe will auch unser Herz erobern. Damit es für den Schöpfer und seine Schöpfung schlägt. „Wie wäre es also, wenn wir uns in die Schöpfung verlieben würden?“ Denn was ich schätze, das schütze ich. Und was ich für schützenswert erkannt habe, dafür stehe ich auf und ändere mein Verhalten. Es geht darum, aus der Liebe heraus aufzustehen und das zu tun, was ich persönlich in meinem Leben ändern kann und dafür in guter Weise auch bei den anderen zu werben und Bewusstsein zu bilden. Alle Teilnehmer des Gottesdienstes wurden schließlich aufgefordert selbst aufzustehen und dabei darauf zu achten, dass Aufstehen nur möglich ist, wenn man die Haltung ändert, sich nach vorne beugt. Sozusagen vor der Schöpfung verbeugt.
Der Chef der Bäckerei Druckmiller hat sich extra am Sonntag früh in die Backstube gestellt und Brezen gebacken. So gab es zum Abschluss Brezen und Getränke und einen regen Austausch mit guten Gesprächen. Viele waren noch bewegt und beeindruckt von der Gemeinschaft in der Schöpfung. Fast alle haben die Möglichkeit des Austausches genutzt.
Dr. Florian Kautzky |