Die Schöpfung bewahren im Haus des Schöpfers

Ein­ge­lei­tet durch einen the­ma­ti­schen Got­tes­dienst (Kir­che St. Magnus, Markt­ober­dorf am 18.7. um 18.00 Uhr) wer­den bei die­ser Akti­on 8 gro­ße Pla­ka­te (3,5x2 m) und ein Pla­kat (3x4 m) am Kirch­turm zum The­ma Kli­ma­schutz für zwei Wochen bis zum 6. August um die Kir­che St. Magnus und spä­ter um die Frau­en­kap­pel­le am Markt­platz gestellt.

Denn die­ses The­ma ist uns sehr wich­tig. Es ist auch Her­zens­an­lie­gen von Bischof Bert­ram Mei­er und Papst Franziskus.

Eine (im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes) sehr pla­ka­ti­ve Aktion!
Soll­ten wir nicht erst selbst kli­ma­neu­tral wer­den, bevor wir uns so stark positionieren?

Wir machen vie­les noch nicht rich­tig. Das stimmt!
Aber wir sind auf dem Weg. Und hof­fent­lich gemeinsam.

Mit die­ser pla­ka­ti­ven Akti­on wol­len wir uns selbst anspor­nen die­sen Weg gerad­li­ni­ger zu gehen und ande­re ani­mie­ren die­sen Weg gemein­sam mit uns zu gehen. Das soll für jeden von uns gel­ten und ins­be­son­de­re auch für alle Ent­schei­dungs­trä­ger in Poli­tik und Wirtschaft.

Wir wol­len klar Stel­lung bezie­hen, ohne Zögern.

Bei die­sen gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen ist es wich­tig, dass wir gemein­sam unter­wegs sind. Wir brau­chen eine Gesell­schaft, der das „Du“ wich­ti­ger wird als das „Ich“. So schreibt dies Papst Fran­zis­kus auch in sei­ner Enzy­kli­ka „Fratel­li tut­ti“. Wir hof­fen, dass die­se Akti­on ein klei­nes Stück zu so einem Wan­del der Gesell­schaft bei­tra­gen kann. Ohne mehr „Du“ in der Gesell­schaft kön­nen wir das Ruder nicht mehr recht­zei­tig her­um­rei­ßen, um die Erde für die Men­schen bewohn­bar zu erhalten.

Begin­nen wir erst an die Öffent­lich­keit zu gehen, wenn wir öko­lo­gisch gese­hen alles per­fekt machen, ist es zu spät. Wir brau­chen jeden ein­zel­nen in Markt­ober­dorf und auf die­ser Erde und dazu beherz­te glo­ba­le poli­ti­sche Ent­schei­dun­gen. Wir wol­len ande­re mit­neh­men. Und gera­de die Kir­chen haben welt­um­span­nen­de glo­ba­le Netz­struk­tu­ren, die hier genutzt wer­den können.

Allein in Deutsch­land sind über 40 Mil­lio­nen Men­schen Teil der Evan­ge­li­schen oder Katho­li­schen Kir­che. Das ist eine abso­lu­te Mehr­heit. War­um bekom­men wir die­se Power nicht bes­ser auf die Straße.

Die­se Akti­on ist ein Ver­such dazu. Ein kla­res Statement.

Zur Umset­zung gehört selbst kli­ma­neu­tral zu wer­den und gera­de als Kir­che auch dazu bei­zu­tra­gen, dass sich die Gesell­schaft ver­än­dert. Wir wol­len Raum schaf­fen für jeden Ein­zel­nen, sich mit sei­nen Bega­bun­gen einzubringen.

Das Bewusst­sein um die Kli­ma­kri­se gibt uns die Chan­ce, uns als glo­ba­le Grup­pe der Erden­bür­ger zu begrei­fen und weni­ger auf die Unter­schie­de zwi­schen Grup­pie­run­gen und Völ­kern zu schau­en. Der Blick auf ein gemein­sa­mes Ziel, eine Auf­ga­be, kann die Koope­ra­ti­ons­be­reit­schaft erhö­hen und die Kon­flikt­be­reit­schaft sen­ken. Es kann sich eine neue Gesell­schaft ent­wi­ckeln. Eine Gesell­schaft des WIR und nicht des ICH. Wie in der Visi­on von Papst Fran­zis­kus in der Enzy­kli­ka „Fratel­li tutti“.

Und der Glau­be und Gemein­schaft kann Quel­le von Kraft und Zuver­sicht sein. Die­se sind so wich­tig bei die­sen gro­ßen Herausforderungen.

Mir hilft es dann mir vor­zu­stel­len, dass wir spä­ter mal gefragt werden:

Was habt ihr 2021 getan?

Dann wünsch ich uns allen, dass wir gute Ant­wor­ten haben.

Machen wir uns auf den Weg, gemeinsam!

Der Umwelt-Aus­schuss der PG Markt­ober­dorf befasst sich mit Umwelt­the­men und setzt sich für die Bewah­rung der Schöp­fung ein.

 

📅 14. Juli 2021