Wer hätte das gedacht?
Gruß an die Gemeinde |
Liebe Leserinnen und Leser unseres Pfarr-Boten, liebe Kinder, liebe Jugendliche, liebe Mitchristen, „Wer hätte das gedacht?“– diese Frage hört man zur Zeit öfters.Ja, wer hätte letztes Weihnachten gedacht, dass wir uns ein Jahr später so viel Gedanken machen würden, ob und wie wir Weihnachten feiern können? Wer hätte gedacht, dass uns in diesem Jahr so viel Veränderungen in gewohnsten Abläufen, in lieb gewonnen Ritualen, im Zusammenleben miteinander abverlangt werden? Wer hätte gedacht, dass sich innerhalb eines Jahres so viel Selbstverständliches ändern könnte? Wer hätte all das gedacht?In unserer Pfarreien-Gemeinschaft stehen wir inmitten all dieser Veränderungen. Denn egal, was wir tun und anbieten — es kommen immer Menschen zusammen, um einander zu begegnen. Wer hätte letztes Jahr gedacht, dass die zwischenmenschliche Begegnung ein Jahr später grundsätzlich als Gesundheits-Risiko wahrgenommen werden würde? Wer hätte all das gedacht?In unserer Pfarreien-Gemeinschaft dürfen wir aber auch erleben, dass aus all diesen schmerzlichen Veränderungen Neues wachsen kann. Wer hätte letztes Jahr gedacht, dass wir in diesem Pfarrboten über Live-Streams und den Einzug der Technik in Gottesdiensten berichten würden, mit deren Hilfe die Frohe Botschaft in die Wohnzimmer Marktoberdorfs transportiert werden konnte? Wer hätte gedacht, dass wir unsere Kommunionen und Firmungen in so vielen kleinen Gottesdiensten feiern würden – von denen sehr, sehr viele gesagt haben, dass sie eine große Ruhe und Andacht ausgestrahlt haben, gerade weil sie in kleinerer Runde gefeiert wurden als bisher gewohnt? Wer hätte gedacht, dass sich in so kurzer Zeit so viel Neues und Kreatives entwickeln würde – wie z. B. unsere Ordner-Teams, die vom ersten Gottesdienst an einen „top job“ gemacht haben oder unsere „Beicht-Wand“, die aus der Not geboren wurde, weil von einem Tag auf den anderen die gewohnten „Beicht-Stühle“ nicht mehr möglich waren? Wer hätte all das gedacht? All diese Veränderungen, all dieses Neue, das in atemberaubender Geschwindigkeit in unser Leben gebrochen ist, erfüllt viele von uns mit Unbehagen. Doch gegen dieses Unbehagen gibt es ein wirksames Medikament, einen Impfstoff, der schon seit zwei Jahrtausenden „auf dem Markt“ ist: die Botschaft von Weihnachten! Gott bleibt nicht im Himmel, in sicherer Entfernung, sondern er tritt hinein in diese Welt mit all ihren schmerzvollen Vorgängen und Veränderungen. Er tritt hinein in unsere persönliche Welt – als „Heiland“, also als einer, der Heil, Heilung und Frieden bringen möchte. Wer hätte das gedacht! So laden wir Sie alle ein, sich für diese heilsame Botschaft Zeit zu nehmen, damit sie unsere Herzen erreichen und erfüllen kann und wir innerlich gestärkt durch diese bewegte Zeit hindurchgehen können. Einladen möchten wir Sie natürlich auch zur Mitfeier der Weihnachts-Gottesdienste. Eine Gottesdienst-Übersicht liegt diesem Pfarrboten bei. Wir haben versucht, das Angebot so breit wie möglich aufzustellen — damit möglichst viele teilnehmen können. Gerne darf ich Sie aber heute schon bitten, sich rechtzeitig zum jeweiligen Gottesdienst einzufinden. Je früher Sie kommen, desto leichter tun sich unsere Ordner. Natürlich kann es an diesem Weihnachts-Fest auch passieren, dass die Kirche schlicht und einfach „voll“ ist. Hier bitten wir schon jetzt um Ihr Verständnis und dürfen auf die vielen anderen Gottesdienste verweisen, die oft kurz später beginnen werden. Hinweisen dürfen wir auch auf die technischen Angebote – dem Livestream der Christmette und der Aufmerksam machen darf ich Sie auch auf die „Befragung“, die ebenfalls diesem Pfarrboten beiliegt. Sehr gerne würden wir mit Ihnen so in Kontakt treten und im Austausch bleiben. Denn wir sind zutiefst überzeugt: Ihr und euer Pfarrer Oliver Rid
Macht hoch die Tür, die Tor macht weit: |
Mehr über das besondere Jahr 2020 erfahren Sie in unserem Pfarrboten Das Team der PG Marktoberdorf wünscht Ihnen viel Freude beim lesen und eine besinnliche Adventszeit.
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