Übergabe der Jahreskrippe in St. Magnus

Zum ers­ten Advent been­det der bis­he­ri­ge Krip­pen­bau­er Mar­tin Tomé aus gesund­heit­li­chen und Alters­grün­den die Gestal­tung der Jah­res­krip­pe in der Magnuskirche.

Die Krip­pe in St. Magnus

Die­se Krip­pe, Figu­ren und Bau­ten, wur­de von unse­rem Onkel und Firm­pa­ten mei­nes Bru­ders Msgr. Wil­helm Tome, Josef Hie­mer sen. Peit­ing (1900–1991) geschaf­fen. Josef Hie­mer sen. war Hau­er im Koh­le­berg­werk Peit­ing, Lai­en­schnit­zer und Krip­pen­bau­er. Mein Bru­der bekam sie, als er sei­ne ers­te Pfarr­stel­le antrat geschenkt; sie soll­te ihn wei­ter in all sei­ne Wir­kungs­or­te beglei­ten. Sie kam als Leih­ga­be hier­her, als er sei­nen Ruhe­stand antrat. Auf Wunsch von Herrn Pfar­rer Sager wur­de die Krip­pe hier zur Jah­res­krip­pe aus­ge­baut und von mir gestaltet.

Mei­ne Ein­stel­lung zur Krip­pe war von Anfang an geprägt von der Aus­sa­ge des gro­ßen Krip­pen­bau­ers KOSO (Karl Otto Schimpf Offenburg):
Krip­pen­bau ist nicht Hob­by, bas­teln oder deko­rie­ren, son­dern Apos­to­lat, Mit­hil­fe bei der Ver­kün­di­gung des Evangeliums!

Aus gesund­heit­li­chen und auch Alters­grün­den muss­te ich die­sen Dienst an Licht­mess beenden.
Ich bot des­halb die Krip­pe der Pfar­rei St. Magnus als Schen­kung an mit der Bit­te, dass die­se Krip­pe wei­ter­hin in St. Magnus auf­ge­stellt wird. 

Ab 1969 war ich als Hel­fer dabei, wenn unser Onkel die Krip­pe auf­bau­te, ab 1988 gestal­te­te ich die Krip­pe allei­ne, 2004 kam die Krip­pe hier nach St. Magnus. In den 20 Jah­ren habe ich im Jahr etwa 12 bis 15 Dar­stel­lun­gen ein­ge­baut, 86 ver­schie­de­ne Bil­der geschaf­fen und mehr als 1200 Stun­den auf­ge­wen­det. Das Opfer, das in den Opfer­kas­ten kam, ging zuerst an die Mis­si­on, ab Febru­ar 2008 durf­te ich es an die Kin­der­hil­fe Beth­le­hem wei­ter­lei­ten. Es waren rund 6.200€, die die Kin­der­hil­fe bekam. Mir war und ist es ein gro­ßes Anlie­gen, dass die kran­ken Kin­der am Geburts­ort Jesu best­mög­li­che medi­zi­ni­sche Hil­fe bekom­men. Sicher wäre es mehr gewe­sen, wäre der Opfer­stock nicht mehr­mals auf­ge­bro­chen oder auf ande­re Wei­se aus­ge­raubt worden!

Alle Kos­ten für Repa­ra­tu­ren und Neu­an­schaf­fun­gen bezahl­te ich aus mei­ner Tasche.

So bleibt mir heu­te nur noch Dan­ke zu sagen. 

An ers­ter Stel­le Gott, der mir das Talent des Krip­pen­ge­stal­tens schenk­te. Dann mei­ner Frau, die all den Auf­wand mit­ge­tra­gen hat; Allen, die mich unter­stützt haben, den Seel­sor­gern, die bei Begrü­ßung oder Pre­digt Ver­bin­dung zwi­schen Evan­ge­li­um und Krip­pe hin­wie­sen. Das Herz ging mir auf, wenn ich eine Erzie­he­rin mit einer Kin­der­schar oder einen Leh­rer mit sei­ner Schul­klas­se beim „Krip­pen­schau­en“ antraf, eben­so wenn vor oder nach einem Got­tes­dienst das Licht in der Krip­pe anging. Dan­ke für jede Rück­mel­dung, dan­ke allen Betrach­tern und allen Spendern.

Der Kreis hat sich geschlos­sen: Mit der Anbe­tung der 3 Wei­sen begann ich und mit der Anbe­tung der 3 Wei­sen ende­te mein Dienst an die­ser Krip­pe hier in St. Magnus.

Mei­nen Nach­fol­gern in der Krip­pen­ge­stal­tung wün­sche ich Got­tes Hil­fe und Hän­de, die aus dem Glau­ben her­aus gestal­ten. Möge der Dienst von ihnen von Gott beglei­tet und geseg­net sein.

Der bis­he­ri­ge Krippengestalter

Mar­tin Tomé

 

Für die 20 Jah­re der Krip­pen­ge­stal­tung in St. Magnus sagen wir Herrn Mar­tin Tomé ein herz­li­ches vergelt´s Gott und wün­schen ihm wei­ter­hin alles Gute, Gesund­heit und Got­tes Segen.

Herr Ste­fan Hune­cke hat sich bereit­erklärt, die Jah­res­krip­pe nun zu betreu­ten. Dafür sagen wir ihm ein herz­li­ches vergelt´s Gott und wün­schen ihm für sei­nen Dienst Got­tes Segen.

 

 

📅 12. November 2024