Wallfahrt nach Maria Trost bei Nesselwang
Bei schönem Wanderwetter ließen es sich rund zwei Dutzend Gläubige aus Marktoberdorf und Umgebung nicht nehmen, zu Fuß aus der Kreisstadt nach Maria-Trost oberhalb von Nesselwang zu marschieren. Thema war dieses Jahr „Die Bitte um Gottes Hilfe zur Bewahrung der Schöpfung“. Angesichts der verschlechternden Klimaverhältnisse sind sich viele einig, dass die Politik allein dieses globale Problem nicht lösen kann, sondern „Hilfe von oben“ notwendig ist. Die traditionelle Bittwallfahrt unter Leitung von Gabi Rottach führte ab vier Uhr morgens über insgesamt dreißig Kilometer. Bei der Frauenkapelle startend, stimmte der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Dr. Florian Kautzky zunächst alle Wanderer auf das Thema ein, um entlang der Bahnschiene nach Leuterschach zur neuen Dreifaltigkeits-Kapelle und weiter über den so genannten „Witwe-Bolte-Weg“ nach Süden zu laufen. Gestärkt beim Ferienhof Ammersinn in Ofen bei Wald, konnten alle Teilnehmer den Sonnenaufgang erleben. Vorbei am Schwaltenweiher, lud der Attlesee mit seinem „Besinnungsweg“ zur verdienten Rast ein, um bald darauf Nesselwang zu erreichen und dann mit einem letzten Kraftakt die gut 200 Höhenmeter hinauf zur idyllisch gelegenen Kapelle zurückzulegen. Den anschließenden Gottesdienst feierten die gläubigen Wanderer und ihre abholenden Familienangehörigen zusammen mit Ruhestandspfarrer Karl Mair, der es sich auch heuer nicht nehmen ließ, die Wallfahrer zunächst in Marktoberdorf zu verabschieden und nach rund acht Stunden am Zielort wieder in Empfang zu nehmen. (Hans Brugger)
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